Audi-Umweltstiftung macht aus Plastikmüll Naherholungsgebiete

Audi-Umweltstiftung macht aus Plastikmüll Naherholungsgebiete

Gemeinsam mit der Recycled Island Foundation will die Audi Stiftung für Umwelt zur Lösung beitragen.

Audi-Umweltstiftung macht aus Plastikmüll Naherholungsgebiete

Die Verschmutzung der Meere durch Plastikmüll ist ein weltweites Problem. Gemeinsam mit der Recycled Island Foundation will die Audi Stiftung für Umwelt zur Lösung beitragen. Auffangbecken in Flüssen und Häfen sollen verhindern, dass Plastikmüll überhaupt ins Meer gelangt. Mehr als 98 Prozent des Abfalls schwimmt im ersten Meter unterhalb der Wasseroberfläche, der größte Teil davon sogar im ersten halben Meter. Das macht es möglich, den Müll mittels Netzen zu sammeln. Rückfangbecken verhindern, dass dieser bei Wellengang wieder aus dem Auffangbecken geschwemmt wird. Den so gewonnenen Abfall führen die Projektpartner anschließend einem innovativen, neuen Zweck zu. Mittels verschiedener Techniken, darunter Pressen, Schweißen und 3D-Druck, stellen sie hexagonale Plastikinseln her. Diese sollen den Lebensraum der Anwohner sowie der Fische und anderer Wasserbewohner im Fluss nachhaltig verbessern.

Den ersten ‚Floating Park‘ aus Plastikmüll haben Rüdiger Recknagel, Geschäftsführer der Audi-Umweltstiftung, und Ramon Knoester, Gründer der Recycled Island Foundation, am Mittwoch am Hafenbecken in Rotterdam im Beisein einer Auswahl der wichtigsten Projektpartner eröffnet, darunter Vertreter der Stadt Rotterdam und von Rijkswaterstaat, dem niederländischen Ministerium für Infrastruktur und Wassermanagement.„Wir wollen neue Techniken wie diese nutzen, um unsere Umwelt lebenswerter zu gestalten“, sagt Recknagel. „Das Wiederverwerten von Plastikmüll entspricht genau unseren Stiftungszielen. Wir engagieren uns für eine lebenswerte Zukunft für Menschen, Tiere und Pflanzen.“ Und Knoester fügt hinzu: „Wir sind dankbar, die Audi-Umweltstiftung als Unterstützer gewonnen zu haben und gemeinsam mit ihr in Rotterdam den ersten ‚Floating Park‘ zu eröffnen.“

Die Plastikinsel-Landschaft in Rotterdam hat eine Gesamtfläche von 140 Quadratmetern. Hierfür haben die Projektpartner jeweils 5 Quadratmeter große Plastikinseln miteinander verbunden und bepflanzt. Die Begrünung mit Moos ist dabei ebenso möglich wie das Pflanzen mehrere Meter hoher Bäume. Die meisten Blöcke haben eine offene Struktur, durch die die Wurzeln der Pflanzen hindurchwachsen. Dadurch entsteht ein Wurzeldickicht unterhalb der Wasseroberfläche. In diesen Zwischenräumen können Algen und andere Wasserpflanzen ideal gedeihen. Zudem dienen sie als Nahrungsquelle für die Flussbewohner. Die Inseln sind beweglich und dadurch besonders vielseitig einsetzbar. Sie können sowohl als Rückzugsort für die Mittagspause sowie beispielsweise auch als Bühne oder Zuschauerfläche für Open-Air Konzerte direkt am Hafen dienen.

Eine Ausweitung des Projekts auf andere Standorte ist bereits in Planung. Noch in diesem Jahr sollen Auffangbecken im Charleroi Kanal in Brüssel sowie auf der indonesischen Insel Ambon installiert werden.

übermittelt durch AUDI

Author: Mobile-Magazin

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