BMW Group erhöht die Schlagzahl

München. Die BMW Group erhöht bei der Gestaltung der Mobilität von morgen nochmals das Tempo. Zwei Jahre nach dem Startschuss der Strategie NUMBER ONE > NEXT steigert das Unternehmen 2018 seine Vorleistungen für Forschung und Entwicklung auf einen absoluten Höchstwert – und hält gleichzeitig unverändert an seinem Kurs des profitablen und nachhaltigen Wachstums fest, um das neunte Rekordjahr in Serie zu erzielen.

„Unsere Branche durchläuft einen nie dagewesenen technologischen Wandel und muss eine volatile Gegenwart meistern. Aber bei der BMW Group denken wir in Chancen und verfolgen eine klare Strategie: Denn die Zukunft der Mobilität wird heute entwickelt. Wir erhöhen 2018 nochmals die Schlagzahl und streben das neunte Rekordjahr in Folge an“, sagte Harald Krüger, der Vorsitzende des Vorstands der BMW AG, am Mittwoch in München.

Bei aller Veränderung der Mobilitätsbranche bleibt der Kunde die Konstante in der Ausrichtung der BMW Group. „Die Begeisterung unserer Kunden steht im Kern unserer Wachstumsstrategie“, betonte Krüger. „Daher bietet die BMW Group eine einzigartige Vielfalt von BMW i3 bis Rolls-Royce Phantom und von maßgeschneiderter Finanzierung bis zu intelligenten Mobilitätsdienstleistungen, die das Leben unserer Kunden einfacher machen. Damit entwickeln wir das Unternehmen zu einer kundenzentrierten Mobilitäts- und Tech-Company.“

2018 wird die größte Produktoffensive in der Geschichte des Unternehmens fortgesetzt: Mit dem Marktstart des BMW X2 im März, dem Hochlauf des BMW X3 verteilt auf drei Produktionsstandorte sowie der neuen Generation des BMW X4 wird 2018 beim größten Hersteller von Premium-Automobilen als „Year of X“ geprägt. „Wir bringen völlig neue Modelle auf die Straße und eine neue Designsprache in die Serie. Das ist das Rezept, um auch die Marke BMW 2020 wieder zur Nummer eins im Segment zu machen“, sagte Krüger. „Einen Vorgeschmack haben wir auf dem Genfer Automobilsalon mit dem BMW Concept M8 Gran Coupé gegeben, dessen Serienversion 2019 zu sehen sein wird.“

Zahlreiche strategische Entscheidungen werden 2018 sichtbar

Bereits in diesem Jahr sichtbar wird eine Vielzahl strategischer Entscheidungen, für die die BMW Group im Rahmen ihrer Strategie NUMBER ONE > NEXT frühzeitig die Weichen gestellt hat. So hat die BMW Group im Januar die Übernahme von Parkmobile LLC bekannt gegeben und ist damit der führende Anbieter von digitalen Parklösungen. Im März wurde die Übernahme des CarSharing-Joint-Ventures DriveNowabgeschlossen. Durch diese beiden Transaktionen hält die BMW Group alle strategischen Optionen für die Weiterentwicklung ihres Angebots an Mobilitätsservices in der Hand, das einen entscheidenden Beitrag zur nachhaltigen urbanen Mobilität leisten kann. Es ist das Ziel der BMW Group, bis 2025 100 Millionen aktive Kunden zu haben.

Bereits im Februar wurde mit dem chinesischen Hersteller Great Wall ein „Letter of Intent“ für die Gründung eines Joint-Ventures zur lokalen Fertigung von vollelektrischen MINI Fahrzeugen in China unterzeichnet. Dieser Schritt ist ein weiteres klares Bekenntnis zur elektrifizierten Zukunft der Marke MINI und unterstreicht die Bedeutung des chinesischen Marktes für die BMW Group.

Auf dem Genfer Automobilsalon hat die BMW Group Anfang März bekannt gegeben, dass der 2017 auf der IAA vorgestellte BMW i Vision Dynamics als vollelektrischer BMW i4auf den Markt kommen und im Werk München gefertigt werden wird. Bereits heute produziert die BMW Group an zehn Standorten elektrifizierte Modelle. 2019 kommt das Werk Oxford mit der Produktion des vollelektrischen MINI hinzu. Der BMW i4 ist nur eins der angekündigten 25 elektrifizierten Modelle, die die BMW Group bis 2025 auf die Straße bringt. Die Hälfte dieser Modelle wird rein elektrisch angetrieben sein. Mit der fünften Generation der Batterie- und Antriebstechnologie wird die BMW Group ab 2021 rein elektrische Fahrzeuge mit bis zu 700 Kilometern Reichweite und Plug-in-Hybride mit bis zu 100 Kilometern elektrischer Reichweite anbieten können.

Vorleistungen für Mobilität von morgen erreichen Höchstwert

Diese Weiterentwicklung der Elektromobilität ist ein wesentlicher Aspekt, warum die BMW Group im laufenden Jahr mit steigenden Aufwendungen für Forschung und Entwicklung rechnet. Nach einem Wert von 6.108 Mio. € im Jahr 2017 verstärkt das Unternehmen im Geschäftsjahr 2018 seine Vorleistungen für die Mobilität von morgen nochmals deutlich. Für die laufende Modelloffensive sowie die Weiterentwicklung von E-Mobilität und autonomem Fahren wird ein weiterer Zuwachs dieser Vorleistungen um einen hohen dreistelligen Millionen-Euro-Betrag erwartet. Insgesamt könnte damit ein absoluter Wert von rund sieben Milliarden Euro stehen. Das zeigt, mit welcher Konsequenz das Unternehmen die Transformation der Mobilitätsbranche entlang der ACES Zukunftsfelder Automated, Connected, Electrified und Services vorantreibt.

Trotz solcher umfassenden Vorleistungen rechnet die BMW Group beimKonzernergebnis vor Steuern mit einem Wert mindestens auf dem Rekordniveau von 2017. „Wir haben 2018 große Aufgaben zu schultern, um am Ende des Jahres erneut einen Bestwert beim Ergebnis vor Steuern zu erreichen“, sagte Nicolas Peter, Mitglied des Vorstands der BMW AG, Finanzen. „Aber wir sind ein ehrgeiziges Unternehmen und arbeiten erfolgreich an der Effizienz unserer Prozesse. Wir reduzieren die Komplexität in unserem Angebot und richten es konsequent an den Wünschen und Bedürfnissen unserer Kunden aus. Damit schaffen wir uns die erforderlichen Spielräume für Investitionen in die Zukunft. Dabei steht der langfristige und nachhaltige Erfolg des Unternehmens immer im Zentrum unserer Strategie.“

Im Rahmen ihrer Strategie NUMBER ONE > NEXT baut die BMW Group gezielt ihr Angebot in renditestarken Segmenten aus, um die hohen zusätzlichen Vorleistungen für die Mobilität von morgen aus eigener Kraft zu finanzieren. Entsprechend strebt das Unternehmen unverändert eine EBIT-Marge im Zielkorridor von 8 bis 10 Prozent für das Segment Automobile sowie das Segment Motorräder an. Im Geschäftsjahr 2018 wird im Segment Automobile zudem ein leichter Anstieg der Auslieferungen erwartet. Entsprechend soll auch der Umsatz im Segment Automobile leicht steigen. Im Segment Motorräder soll die Zahl der Auslieferungen 2018 solide steigen.

Bereits 2017 hat die BMW Group erstmals mehr als 100.000 elektrifizierte Fahrzeuge in einem Jahr ausgeliefert. Dazu trug maßgeblich der rein elektrisch angetriebene BMW i3 bei, dessen Absatz seit dem Marktstart 2013 in jedem Jahr gestiegen ist. Bei den Neuzulassungen elektrifizierter Fahrzeuge (BEV + PHEV) war die BMW Group 2017 mit einem Anteil von 21 Prozent führender Anbieter in Europa. 2018 will die BMW Group ihren Absatz elektrifizierter Fahrzeuge auf mindestens 140.000 Einheitenweltweit steigern und bis Ende 2019 mehr als eine halbe Million elektrifizierte Fahrzeuge auf die Straße gebracht haben. „Unsere Elektro-Strategie zeigt Wirkung: Dank unseres breiten Angebots an elektrifizierten Modellen konnten wir 2017 den CO2-Ausstoß unserer EU-Flotte erneut senken“, sagte Krüger.

Weltweit wird die BMW Group in diesem Jahr ihre Wertschöpfung noch breiter aufstellen. In den Schlüsselregionen China, USA und Europa sind weitere Investitionen geplant. Die starke lokale Präsenz des Unternehmens gerade in den USA und China ist und bleibt Voraussetzung für die bedeutende Partizipation an der Entwicklung in diesen Wachstumsregionen.

2017 Rekordwerte bei Absatz, Umsatz und Ergebnis erzielt

Die Auslieferungen der BMW Group stiegen 2017 um 4,1% auf 2.463.526 (Vj.: 2.367.603) Einheiten und erreichten einen neuen Höchstwert. Damit blieb die BMW Group mit ihren drei Premium-Marken BMW, MINI und Rolls-Royce erneut der weltweit führende Hersteller von Premiumautomobilen. Der Absatz elektrifizierter Fahrzeugestieg um 65,6% auf 103.080 Einheiten. Dazu trug maßgeblich der rein elektrisch angetriebene BMW i3 bei, dessen Absatz seit dem Marktstart 2013 in jedem Jahr gestiegen ist. 2018 will die BMW Group ihren Absatz elektrifizierter Fahrzeuge auf mindestens 140.000 Einheiten steigern und bis Ende 2019 insgesamt mehr als eine halbe Million elektrifizierte Fahrzeuge auf die Straße gebracht haben.

Der Konzernumsatz legte 2017 auf den Höchstwert von 98.678 Mio. € (Vj.: 94.163 Mio. € / +4,8%) zu. Währungseffekte haben den Anstieg dabei leicht gebremst. Das Ergebnis vor Finanzergebnis (EBIT) stieg um 5,3% auf 9.880 (Vj.: 9.386) Mio. €. Das Konzernergebnis vor Steuern (EBT) wuchs – auch begünstigt durch Bewertungseffekte – deutlich um 10,2% und lag mit 10.655 (Vj.: 9.665) Mio. € erstmals bei mehr als zehn Milliarden Euro. Wie im Vorjahr erzielten auch 2017 alle operativen Segmente – Automobile, Motorräder und Finanzdienstleistungen – Rekordergebnisse vor Steuern und trugen damit zu dem Wachstum bei. DieUmsatzrendite vor Steuern (EBT-Marge) des Konzerns stieg auf 10,8% (Vj.: 10,3%). Damit belegt die BMW Group einen Spitzenplatz bei der Profitabilität in der Automobilbranche.

Die Ertragsteuern beliefen sich im Berichtsjahr auf 1.949 Mio. € (Vj.: 2.755 Mio. €). Der im Vergleich zum Vorjahr deutlich geringere Steueraufwand resultiert im Wesentlichen aus der Senkung des US-Bundeskörperschaftsteuersatzes von 35% auf 21% ab 1. Januar 2018, die bei der Bewertung der latenten Steuern zum 31. Dezember 2017 zu berücksichtigen war. Diese Neubewertung führte im Berichtsjahr insgesamt zu einem positiven Effekt auf die erfolgswirksamen latenten Ertragsteuern in Höhe von 977 Mio. €. Dadurch begünstigt stieg der Konzernüberschuss auf 8.706 Mio. € (Vj.: 6.910 Mio. € / +26,0%).

Der Free Cashflow im Segment Automobile lag im abgelaufenen Geschäftsjahr trotz der hohen Vorleistungen und eines um 1,1 Milliarden Euro gestiegenen Mittelabflusses aus Investitionstätigkeiten erneut deutlich über dem Zielwert von 3 Milliarden Euro. Im Jahr 2017 belief sich der Wert auf 4.459 (Vj.: 5.792) Mio. €.

Dividende von 4,00 € je Stammaktie vorgeschlagen

„Ein Unternehmen ist nur so gut wie seine Mitarbeiter. Mit ihrem beispielhaften Engagement sind sie die treibende Kraft unserer Erfolgsgeschichte“, sagte Krüger. „Deswegen zahlen wir unseren festangestellten Mitarbeitern am Standort Deutschland die höchste Erfolgsbeteiligung im Wettbewerbsvergleich.“ Zudem schlagen Vorstand und Aufsichtsrat der Hauptversammlung am 17. Mai 2018 vor, die Dividende auf den neuen Höchstwert von 4,00 (Vj.: 3,50) € je Stammaktie und 4,02 (Vj.: 3,52) € je Vorzugsaktie anzuheben. Die Ausschüttungsquote liegt mit 30,2% (Vj.: 33,3%) im Zielkorridor von 30 bis 40 Prozent. „Der Vorschlag für eine deutliche Erhöhung der Dividende ist ein Signal der Zuversicht, dass das Unternehmen richtig aufgestellt ist, um seinen nachhaltigen Erfolgskurs in Zukunft konsequent fortzusetzen“, sagte Krüger 

Konstant hohe Profitabilität im Segment Automobile

Im Segment Automobile legten die Umsatzerlöse vergangenes Jahr dank der erfreulichen Absatzentwicklung um 2,5% auf 88.581 (Vj.: 86.424) Mio. € zu. Das EBITstieg leicht um 2,2% auf 7.863 (Vj.: 7.695) Mio. €. Die EBIT-Marge belief sich damit wie im Vorjahr auf 8,9% und lag seit 2010 das achte Geschäftsjahr in Folge im angestrebten Renditekorridor von 8% bis 10% oder darüber. Das Segmentergebnis vor Steuernwuchs um 9,8% auf den Höchstwert von 8.691 (Vj.: 7.916) Mio. €.

Von der Marke BMW wurden 2017 erneut mehr als zwei Millionen Fahrzeuge an Kunden ausgeliefert. Der Absatz legte um 4,2% auf 2.088.283 (Vj.: 2.003.359) Automobile zu. Die Fahrzeuge der BMW X Familie waren dabei weiterhin ein signifikanter Wachstumstreiber: Ihr Absatz legte gegenüber dem Vorjahr um 9,6% zu – und das trotz des seit der zweiten Hälfte des vergangenen Jahres laufenden Modellwechsels beim BMW X3. Nach Abschluss ihres Modellwechsels erreichte die neue BMW 5er Limousine im Dezember ein Wachstum von über 55%. Im Gesamtjahr 2017 stieg der Absatz der weltweit führenden Premium Business Limousine um 6,3% auf 291.856 Einheiten. Zu den weiteren Modellen, die 2017 zum Wachstum der Marke beigetragen haben, gehören unter anderem die BMW 1er Reihe (201.968 / +14,7%) und das Flaggschiff der Marke, der BMW 7er(64.311 / +4,5%).

Die Marke MINI erzielte 2017 mit 371.881 weltweiten Kundenauslieferungen und einem Zuwachs von 3,2% gegenüber dem Vorjahr einen neuen Absatzrekord. Der neue MINI Countryman verzeichnete einen Absatzsprung um 30,0% (84.441). Einen weiteren wichtigen Beitrag zum Absatzerfolg der Marke leistete das MINI Cabrio mit einem Zuwachs um 12,0% (33.317).

Rolls-Royce Motor Cars lieferte 2017 weltweit 3.362 Automobile (-16,2%) an Kunden in fast 50 Ländern aus. Dieses Ergebnis wurde trotz der Tatsache erzielt, dass der Phantom im gesamten Jahr durch den Modellwechsel nicht verfügbar war und sich der wichtige Markt im Nahen Osten unbeständig zeigte. Der neue Phantom wurde im Juli in London der Weltöffentlichkeit vorgestellt und verzeichnet bereits eine hohe Anzahl an Vorbestellungen. Die ersten Kunden haben den neuen Phantom Anfang 2018 erhalten.

Die BMW Group verfolgt unverändert ihre Strategie eines weltweit ausbalancierten Absatzes.

In Asien gewann der BMW Group Absatz im Jahr 2017 nochmals deutlich an Fahrt. Mit insgesamt 848.826 Fahrzeugen der Marken BMW, MINI und Rolls-Royce wurde dort ein zweistelliges Plus von 13,6% erzielt (Vj.: 747.291 Automobile). Der Markt in China leistete dazu mit 595.020 Auslieferungen einen wichtigen Beitrag (Vj.: 516.785 Automobile / +15,1%).

In Europa lieferte die BMW Group im Jahr 2017 insgesamt 1.101.760 Fahrzeuge ihrer Konzernmarken aus und hielt das hohe Absatzniveau aus dem Vorjahr (Vj.: 1.092.155 Automobile / +0,9%). In Großbritannien blieb der Absatz mit 241.674 Fahrzeugen unter dem Vorjahreswert (Vj.: 252.205 Einheiten / ‑4,2%). Dagegen stieg der Absatz in Frankreich auf 89.957 Fahrzeuge (Vj.: 84.305 / +6,7%). In Italien legten die Auslieferungen ebenfalls zu und beliefen sich auf 86.663 Einheiten (Vj.: 83.765 / +3,5%).

Die Region Amerika verzeichnete über das Gesamtjahr einen leichten Rückgang bei den Auslieferungen (451.136 / -2,0%), wobei die begrenzte Verfügbarkeit der BMW X Modelle den Absatz beeinträchtigte. In einem wettbewerbsintensiven Marktumfeld verzeichneten die USA mit 353.819 Automobilen einen leichten Rückgang (Vj.: 366.493 / -3,5%). Jedoch war im vierten Quartal 2017 eine Trendwende sowohl in den USA (98.137 Automobile; Vj.: 96.609 Automobile / +1,6%) als auch auf dem gesamten Kontinent (124.547 Automobile; Vj.: 122.393 Automobile / +1,8%) zu beobachten.

Segment Motorräder liefert erstmals über 150.000 Einheiten aus

Auch für das Segment Motorräder war 2017 ein Rekordjahr. Der Absatz legte deutlich um 13,2% auf 164.153 (Vj.: 145.032) ausgelieferte Motorräder und Maxi-Scooter zu. Das war der siebte Absatzrekord in Folge und das erste Mal, dass in einem Jahr die Marke von 150.000 Einheiten übertroffen wurde.

Der Umsatz stieg im Geschäftsjahr ebenfalls deutlich auf 2.283 Mio. € (Vj.: 2.069 Mio. € / +10,3%). Auch das EBIT legte deutlich auf 207 Mio. € (Vj.: 187 Mio. € / +10,7%) zu. Wie im Segment Automobile strebt die BMW Group auch im Segment Motorräder eine EBIT-Marge im Korridor von 8-10% an. Im Geschäftsjahr 2017 lag der Wert bei 9,1% (Vj.: 9,0%). Das Ergebnis vor Steuern stieg um 10,8% auf 205 (Vj.: 185) Mio. €.

Segment Finanzdienstleistungen auf Rekordkurs

Das Segment Finanzdienstleistungen konnte seine positive Entwicklung im abgelaufenen Geschäftsjahr ebenfalls fortsetzen. 2017 stieg die Zahl der abgeschlossenen Neuverträgemit Endkunden leicht auf 1.828.604 (Vj.: 1.811.157 / +1,0%). Zum 31. Dezember 2017 umfasste der Bestand insgesamt 5.380.785 betreute Verträge und legte damit gegenüber dem Vorjahr um 5,2% zu (Vj.: 5.114.906 Verträge). Der Segmentumsatz legte um 7,3% auf 27.567 (Vj.: 25.681) Mio. € zu. Das Ergebnis vor Steuern lag mit 2.207 (Vj.: 2.166) Mio. € leicht über dem Vorjahresniveau (+1,9%).

Zahl der Mitarbeiter und Auszubildenden gestiegen 

Die Zahl der Mitarbeiter legte 2017 um 4,2% zu. Weltweit waren insgesamt 129.932 (Vj.: 124.729) Mitarbeiter bei der BMW Group beschäftigt. Eine wesentliche Rolle für den Anstieg spielten Projekte im Zusammenhang mit der Elektrifizierung von Fahrzeugen und dem autonomen Fahren sowie der weitere Ausbau des internationalen Produktionsnetzwerks. Auch das Wachstum im Automobil- und Motorradgeschäft sowie der Ausbau von Finanz- und Mobilitätsdienstleistungen führten zum Aufbau. Die BMW Group legt unverändert großen Wert auf ihre Ausbildungsaktivitäten und hat 2017 erneut rund 350 Millionen Euro in Aus- und Weiterbildungsprogramme investiert. Insgesamt beschäftigte die BMW Group zum Stichtag weltweit mehr als 4.750 junge Menschen in Berufsausbildung und Nachwuchsförderprogrammen.

Aufsichtsrat

Der Aufsichtsrat wird der Hauptversammlung am 17. Mai 2018 Herrn Prof. Dr. Reinhard Hüttl, Vorsitzender des Vorstands des Helmholtz-Zentrum Potsdam Deutsches GeoForschungsZentrum – GFZ, Herrn Dr. Karl-Ludwig Kley, Vorsitzender des Aufsichtsrats der E.ON SE und der Deutsche Lufthansa Aktiengesellschaft sowie Frau Prof. Dr. Renate Köcher, Geschäftsführerin des Instituts für Demoskopie Allensbach Gesellschaft zum Studium der öffentlichen Meinung mbH zur Wiederwahl in den Aufsichtsrat vorschlagen.

Zudem wird der Aufsichtsrat Herrn Dr. Kurt Bock, Vorsitzender des Vorstands der BASF SE, zur Wahl in den Aufsichtsrat vorschlagen. Herr Dr. h.c. Robert Lane legt sein Mandat im Einvernehmen mit dem Aufsichtsrat zum Ende der anstehenden Hauptversammlung nieder. Der Aufsichtsrat dankt Herrn Dr. h.c. Lane für die langjährige wertvolle und vertrauensvolle Zusammenarbeit.

Die BMW Group im Überblick 2017 2016 Veränderung in %
Fahrzeug-Auslieferungen
Automobile Einheiten 2.463.526 2.367.603 4,1
Davon:  BMW Einheiten 2.088.283 2.003.359 4,2
 MINI Einheiten 371.881 360.233 3,2
 Rolls-Royce Einheiten 3.362 4.011 -16,2
Motorräder Einheiten 164.153 145.032 13,2
       
Mitarbeiter 1 129.932 124.729 4,2
       
EBIT-Marge Segment Automobile Prozent 8,9 8,9
EBIT-Marge Segment Motorräder Prozent 9,1 9,0 +0,1 %Punkte
EBT-Marge BMW Group Prozent 10,8 10,3 +0,5 %Punkte
Free Cashflow Segment Automobile Mio. € 4.459 5.792 -23,0
       
Umsatz Mio. € 98.678 94.163 4,8
Davon:   Automobile Mio. € 88.581 86.424 2,5
Motorräder Mio. € 2.283 2.069 10,3
Finanzdienstleistungen Mio. € 27.567 25.681 7,3
Sonstige Gesellschaften Mio. € 7 6 16,7
Konsolidierungen Mio. € -19.760 -20.017 1,3
     
Ergebnis vor Finanzergebnis (EBIT) Mio. € 9.880 9.386 5,3
Davon:   Automobile Mio. € 7.863 7.695 2,2
Motorräder Mio. € 207 187 10,7
Finanzdienstleistungen Mio. € 2.194 2.184 0,5
Sonstige Gesellschaften Mio. € 14 -17
Konsolidierungen Mio. € -398 -663 40,0
     
Ergebnis vor Steuern (EBT) Mio. € 10.655 9.665 10,2
Davon:   Automobile Mio. € 8.691 7.916 9,8
Motorräder Mio. € 205 185 10,8
Finanzdienstleistungen Mio. € 2.207 2.166 1,9
Sonstige Gesellschaften Mio. € 80 170 -52,9
Konsolidierungen Mio. € -528 -772 31,6
       
Steuern auf das Ergebnis Mio. € -1.949 -2.755 29,3
Überschuss Mio. € 8.706 6.910 26,0
Ergebnis je Aktie 2  € 13,12/13,14 10,45/10,47 25,6/25,5

1 Ohne ruhende Arbeitsverhältnisse, ohne Mitarbeiter in Altersteilzeit und Freizeitphase, ohne Geringverdiener

2 Ergebnis je Aktie für Stamm-/Vorzugsaktien

BMW

Author: Mobile-Magazin

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