Bremssattel: Funktion, Defekte und Austausch

Es wird bei Scheibenbremsen je Rad ein Bremssattel verbaut. Deshalb gibt es die nachfolgenden Symptome oft nur bei einem Rad.

Bremssattel

Funktionsweise von einem Bremssattel

An einem PKW besitzt jedes Rad, welches mit einer Scheibenbremse ausgestattet ist, einen Bremssattel. An dessen Innenseiten liegen die Bremsbeläge, die – beim Betätigen von der Bremse – durch die Bremskolben gegen die Bremsscheibe gepresst werden. Durch die dort auftretende Reibung kommt es zur Verzögerung (Bremsen) des Wagens.
Wen man die Bremse nicht weiter betätigt, gehen die Kolben wieder in die Ausgangsposition zurück und es können sich die Räder wieder frei drehen. Dabei erfolgt die Kraftübertragung von dem Bremspedal bis zu dem Bremssattel auch mithilfe von Hydraulikflüssigkeit, die man als Bremsflüssigkeit bezeichnet. Man muss die Bremsflüssigkeit dabei regelmäßig wechseln.

Anzeichen für defekte Bremssättel

Es wird bei Scheibenbremsen je Rad ein Bremssattel verbaut. Deshalb gibt es die nachfolgenden Symptome oft nur bei einem Rad:

  • Quietschen während dem Fahren
  • Rauchentwicklung an dem betroffenen Rad – verbrannter Geruch
  • Das Rad wird warm bzw. heiß
  • Am betroffenen Rad lagert sich viel Bremsstaub ab
  • die Bremsscheibe an dem betroffenen Rad bläulich gefärbt
  • Bremsbeläge sind auf einer Achse verschieden stark verschlissen (links wesentlich stärker als rechts oder andersherum)
  • Der Wagen lässt sich nicht schieben auf einer ebenen Fläche

Betrachten wir den Bremsbelagsatz von Bosch als beispielhafte Komponenten. Der Bosch Bremsbelagsatz mit Schrauben 0 986 494 027 passend für Autos der Marken: Opel, Peugeot, Vauxhall und weiteren. Die Komponente ist 51,7 mm hoch und 137,1 mm breit. Zudem liegt die Dicke bei 18,8 mm. Das Material von dem Bremsbelagsatz ist Low-Metallic. In dem Lieferumfang befindet sich eine Scheibenbremse samt Montageanleitung, ein Anti-Quietsch-Bleck und passende Schrauben
Austauschintervalle von Bremsbelägen- und scheiben
Die Haltbarkeit von modernen Bremsbelägen liegt in einem Bereich von 40.000 bis 120.000 km. Es hängt dabei von der Fahrweise ab, wie schnell diese verschleißen, dem Wagen, sowie dem Streckenprofil. Neben einer mechanischen Abnutzung kann ebenfalls Korrosion durch Umwelteinflüsse (Streusalz und Schmutz) zu einem Problem werden, sowie irreparable Schäden herbeirufen.
Bei älteren Wagen muss man die Bremsbeläge meist wesentlich früher austauschen und dies unabhängig zu den Schreiben. Man tausche bei modernen Fahrzeugen meistens Beläge und Scheiben zusammen aus.
Arbeiten bei den Bremsen sollten aufgrund von Sicherheitsgründen stets in einer Werkstatt vorgenommen werden. Es liegt an dem exakten Zustand des Bauteils, ob man den betroffenen Bremssattel instand setzen kann, oder ein Austausch notwendig ist.
Wenn der Bremssattel nur noch schwergängig ist, dann ist meistens eine Instandsetzung oder Reparatur möglich. Oft liegt es dann an verrosteten Führungsbolzen. Diese kann man ausbauen, reinigen und wieder einbauen.

Falls dies keine Option ist, müsste der Bremssattel gewechselt werden. Wenn man den Defekt erst später bemerkt hat, sind die Bremsbeläge und Bremsscheiben oft so stark verschlissen, dass man sie auch austauschen muss.

Man erkennt dies daran, dass die Bremsscheibe an dem entsprechenden Rad blau angelaufen ist. Es kann auch verglaste Bremsbeläge geben. Ein Austausch von Bremsscheiben- und belägen erfolgt immer als paar.

Zum Abschluss wird das Bremssystem noch entlüftet. Es gibt in der Werkstatt dazu spezielle Entlüftungs- / Befüllungsgeräte. Danach stellt man bei einer Probefahrt sicher, dass die Bremsanlage richtig funktioniert.

Author: Mobile-Magazin

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